Glücklichmacher, Seelentröster, Energiequell: Warum Kaiserschmarrn viel mehr ist als nur ein Gericht

20. April 2014 Nina Hölmer

„Und, magst Du noch einen Nachtisch?“ –„Nein, danke Dir. Ich muss ein wenig auf meine Linie achten.“ „Achso, schad’, wäre Kaiserschmarrn gewesen…“ Schwupps, mit einem Schlag sind alle Diätpläne pure Theorie. Die Praxis sieht anders aus: Goldgelb, leicht karamellisiert, mit einem zarten Hauch von Puderzucker und einem Schlag frischem Apfelkompott an der Seite. Wenn Kaiserschmarrn auf den Tisch kommt, tanzen meine Sinne Rock’n Roll. Dieser Duft, dieser Geschmack! Der Klassiker der österreichischen Mehlspeisen, der schon Kaiser Franz Joseph I gemundet hat, schmeckt nicht nur großartig (am besten übrigens mit Bergblick!) und macht pappsatt, er wirkt auch auf die Seele. Zumindest auf meine. Kaiserschmarrn macht einfach glücklich. Nach einer anstrengenden Hochtour oder einer Kletterpartie ist er i-Tüpfelchen des Tages und schenkt Energie für die nächste Tour. Bei Liebeskummer lässt er mich den Vermissten mindestens 15 Minuten lang vergessen (und saugt im Zweifelsfall sogar kommentarlos die eine oder andere Träne auf). Und Diäten? Welche Diäten?

Und für alle, die zu Ostern noch ein paar Eier, etwas Mehl, Zucker und Milch übrig haben, stellen wir hier unser Lieblingsrezept für den kaiserlichen Gaumenschmaus zur Verfügung:

Rezept für die süße Sünde

Zutaten:

12 Eier, 12 EL Dinkelmehl, 12 EL Zucker, ½ TL Vanillezucker, 650 ml Milch, Butterschmalz, Rosinen (nach Belieben), gehobelte Mandeln, 4 EL Butter, Puderzucker

Zubereitung:

  • Eier trennen und das Eigelb zum Mehl in eine Schüssel geben. Zucker, Vanillezucker und Milch nach und nach zufügen und mit dem Handbesen zu Teig verrühren (nicht zu flüssig!).
  • Eiweiß mit dem Rührgerät steif schlagen und Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse heben.
  • Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Teig mehrere Zentimeter hoch hinein geben, Mandeln und/oder Rosinen zugeben, bei kleiner Hitze goldbraun backen lassen. Mit zwei Löffeln den Fladen in Viertel teilen, jedes Viertel umdrehen und erneut goldbraun backen lassen. Zum Schluss in mittelgroße Stücke zerreißen. 1 EL Butter und etwas Zucker hinzu geben und noch Mal rühren.
  • Nun auf einen Teller geben, mit Puderzucker bestreuen und mit Apfel- oder Zwetschgenkompott servieren.

Euer Steinbock-Team wünscht Euch fröhliche Ostern und guten Appetit!

Artikelbild Kaiserschmarrn

Noch Eier übrig vom Osterfest? Ab in den Kaiserschmarrn…